Alte Technik macht Nissan Leaf angreifbar

Einigen IT-Spezialisten ist es gelungen einen Nissan Leaf zu hacken, da veraltete Technik verwendet wird.
IT-Fachmänner Jesse Michael, Mickey Shkatov und Oleksander Bazahaniuk hackten ohne viel Vorwissen einen Nissan Leaf, der auf alte iPhone-Technik setzt.
Ein Stück der Bordtechnik beim Nissan Leaf ist ein Chip, der beim ersten iPhone 2010 verwendet wurde und der für die Sicherheitslücke iPhone-Exploit bekannt ist. Auf der Konferenz Def Con machten sie ihre Entdeckung publik.
Konkret fanden sie nach dem Ausbau aller Teile ein Telemetriesystem von Continental, das die Verbindung zwischen dem Internet und dem CAN Bus (Fahrzeugschnittstelle) ermöglicht. Der darauf befindliche Chip von Freescale wurde von den Fachleuten gehackt und so konnten sie auf das Infineon PMB 8876 Modem zugreifen.
Der Chip zeigte Schwächen gegen einige Malwares, die über das Internet eindringen könnten. Daher bräuchte man nicht in der Nähe des Fahrzeugs zu sein, um die Daten zu manipulieren. Zur Manipulationsmöglichkeit gehörten auch Zugriffe auf die Bremse, das Lenkrad oder das Gaspedal. Das US-amerikanische ICS-CERT hat die Technik inzwischen als unsicher eingestuft und warnt davor.