Allianz: Assistenzsysteme sparen Geld
Der Versicherungsriese Allianz fordert den seriellen Einbau von Parkassistenzsystemen.
Die Allianz-Versicherung überlegt sich, wie man das Autonome Fahren versichern kann und hat u. a. die Fahrzeuge von EasyMile bereits versichert. Auch Telematik-Tarife bietet man an, wenn auch nur für nur jüngere Fahrende. Nun fordert man mehr Technik im Auto.
Die Mehrzahl der Unfälle gehen auf die Parkmanöver zurück, fast 50 Prozent der Sachschäden entstünden beim Parken, so die Allianz. Die Kosten für die Versicherer beliefen sich dabei auf 3,4 Milliarden Euro pro Jahr. Mit dem Einbau moderner Parkassistenzsysteme könnte man zwei Drittel der Kosten einsparen.
Daher fordert nun die Allianz-Versicherung mehr Technik im Auto. Die Forderung der Allianz richtete sich an die Hersteller. Man solle jene Parkassistenzsysteme in Serie einbauen, die selbstständig bremsen können. Der Vorteil wäre eine Reduktion der Unfälle beim Parken, was alle Beteiligten Geld sparen ließe.
Das wäre aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoller, als die Systeme, die nur vor einer Gefahr warnen würden. Denn die akustischen Warnsysteme, so die statistische Auswertung, hätten keinen positiven Beitrag geleistet.
Einige Hersteller verfügten bereits über solche Systeme und die Allianz stellt auch Rabatte bei der Kfz-Versicherungsprämie in Aussicht. Die Systeme würden sich zukünftig positiv auf die Schadensfreiheitsrabatte auswirken, vor allem mit Blick auf das Autonome Parken.
Auch BMW hat in Zusammenarbeit mit Swiss Re ein Konzept in Arbeit, wie man den Assistenzsystemen im Auto bei der Versicherung Rechnung tragen kann. Dabei sollen die Versicherungen günstiger werden. Einige Stimmen aus der Versicherungsbranche glauben, dass es diesbezüglich bald zu einer Rabattschlacht kommen wird.