AAA-Studie: Nomen est Omen

Eine aktuelle Studie der American Auto Association (AAA) untersuchte die Auswirkungen der Namensgebungen von automatisierten Systemen im Auto.
Die verschiedenen Systeme der Hersteller tragen oft weitreichende Namen, die aber auch falsche Rückschlüsse zulassen. Das prominenteste Beispiel ist Tesla. Das System “Autopilot” darf daher in Deutschland nicht mehr so beworben werden. Aber es gibt auch den ProPILOT von Nissan, den Super Cruise von General Motors und den Drive Pilot von Mercedes-Benz.

Autonomous Driving
Dieser Konfusion ging auch die AAA in einer aktuellen Studie nach. Sie zeigt auf, dass die Namen von solchen Systemen Auswirkungen auf die Erwartung der Menschen haben können. Zur Untersuchung teilte man die Probanden in zwei Gruppen und gab ihnen dasselbe System zur Probefahrt.
Der ersten Gruppe erklärte man, es handele sich um das fiktive System “AutonoDrive”, das schon sehr weit sei, und die andere Gruppe wurde dem System “DriveAssist” zugeteilt, dessen Fähigkeiten man untertrieb.
Im Ergebnis ergaben sich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung der Gruppen und ihrer Erwartungen. So urteilte die Gruppe mit dem “AutonoDrive”, sich sicherer zu fühlen, wenn sie beispielsweise das Telefon in die Hand nahmen. Sie trauten dem Fahrzeug mehr zu. So erwartete man, dass das System Fahrmanöver beherrsche, die es tatsächlich nicht konnte.
Die Forschenden empfehlen daher realistische Namen und bessere Informationen über die Einschränkungen der Technik.