5GAA Demonstration in Turin

5GAA Demonstration in Turin
5GAA Demonstration Turin. Quelle: 5GAA

Die Gruppierung 5GAA demonstrierte gestern erneut die Vernetzungsmöglichkeiten der Fahrzeuge mithilfe von C-V2X.

Es stehen zwei Vernetzungsarten zur Verfügung WLAN (DSRC) oder C-V2X (Mobilfunk). Die EU wollte sich zunächst für WLAN als Standard entscheiden, hat sich dann aber aufgrund des Drucks dagegen entschieden. So soll sich die Vernetzung via Mobilfunk den Weg bahnen, wobei das mit Mehrkosten verbunden ist. Volkswagen setzt aber weiterhin auf WLAN und will mit der Masse an Fahrzeugen einen Standard-Fakt schaffen, und zwar mit dem neuen Golf.

5GAA Demonstration Turin

5GAA Demonstration Turin. Quelle: 5GAA

Die Gruppierung 5GAA setzt sich für die Vernetzung mittels Mobilfunk ein, der vor allem vor dem Hintergrund des neuen Mobilfunkstandards 5G punkten soll. Die hohe Bandbreite und die geringe Latenz sollen überzeugen. Sie werben und demonstrieren die Fähigkeiten von C-V2X (Cellular Vehicle-to-Everything) weltweit. In diesem Jahr gab es eine Demonstration in Berlin und gestern nun in Turin.

Die Vernetzung via C-V2X verbindet die Autos mit der Cloud, mit anderen Verkehrsteilnehmenden und der Verkehrsinfrastruktur. Auch die Versorgung mit Kartendaten und Entertainment kann darüber gelingen, was man gestern ebenfalls demonstriert hat. Derart erhält man die Vorteile der Vernetzung, die sich im gesteigerten Verkehrsfluss, geringeren Emissionen und erhöhter Sicherheit bemerkbar machen.

Die Demonstration umfasst diverse Anwendungsfälle mit verschiedenen Fahrzeugmodellen und Vernetzungsanbietern: Audi, Continental, Ericsson, Fiat-Chrysler, Harman, Marelli, Pirelli, Qualcomm, TIM und Vodafone. Dabei griff man auf 4G und 5G zurück.

Die gezeigten Einsatzmöglichkeiten umfassten den Schutz des Fußverkehrs durch Warnung der Fahrenden, Übertragung der Verkehrsdaten an Leitzentralen, Warnungen zu Tempolimits und Baustellen, Kreuzungsverkehrsicherheit und Fahrzeugkommunikation (V2V).

Auf der Teststrecke Lingotto bei Turin wurde mithilfe von 5G exemplifiziert, dass Geo-Tags für gefährliche Bereiche funktionieren, wo ein Überholen zu vermeiden ist. Zudem wurde der Fußverkehr durch deren Smartphone erkannt, was eine Warnung des umliegenden Verkehrs auslöste und die Kamerabilder von Fahrzeugsensoren konnten an Rettungsdienste übertragen werden, sodass diese sich im Vornherein ein Bild der Szenerie machen konnten.

Auch die Unterhaltung mittels der Übertragung wurde vorgestellt. So hat Intel im Museum in Zusammenarbeit mit Marelli, TerraNet und Equinix eine entsprechende Vorstellung gemacht. Es reichte vom Video-Streaming, über das Spielen und Virtual Reality, über Werbung und Arbeitsmöglichkeiten.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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