5G Frequenzversteigerung ab heute
Heute beginnen die Versteigerungen der Frequenzen für 5G.
In der Schweiz hat man damit längst begonnen und in Südkorea hat man es für industrielle Zwecke bereits gestartet: 5G. Der neue Mobilfunkstandard soll die Digitalisierung anschieben.
Dank des CSU-geführten Ministeriums für Verkehr und Digitales, wird es aber wieder viele Funklöcher geben. Das erklärt auch, warum Deutschland beim 5G-Netz so weit abgeschlagen ist, wie es eine Studie darlegt. Schon beim 4G Netz ist Deutschland auf Platz 32 von 36 möglichen Plätzen in Europa. Trotz des Versprechens des vorherigen Minister Dobrindt, bis 2018 würden alle Funklöcher gestopft. Es war klar, dass das nicht passieren würde.
Noch gestern gab es Kritik am Procedere und an den Erwartungen, die an 5G gerichtet sind. Denn es stehen nicht alle Frequenzen zur Verfügung, einige werden noch von Vorgängertechniken genutzt und laufen erst in den kommenden Jahren aus.
Die Gewerkschaft Ver.di forderte gar, die Versteigerung zu verschieben, und die Anbieter sollten sich nicht übernehmen. Je mehr Geld man für die Frequenzen ausgeben würde, desto weniger könnten die Unternehmen in den Ausbau der Infrastruktur stecken.
Zu den Anbietern zählen die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und erstmals ist auch United Internet mit dem Tochterunternehmen 1&1 Drillisch mit von der Partie. Den Klagen der großen drei Firmen wurde nicht stattgegeben. Sie sahen die Anforderungen als zu hoch an.
Konkret werden heute 41 Frequenzbereiche versteigert. Diese liegen im Bereich von 3,4 GHz bis 3,7 GHz. Wie lange die Versteigerung andauert, ist unklar, aber die Telekommunikationsunternehmen haben sich bereits ihre Grenzen gesteckt. Außerdem ist ungewiss, wie viel Geld für die Frequenznutzung aufgewendet werden muss. Die Bundesregierung geht von zwölf Milliarden Euro Einnahmen aus.