1.000-1 Bildkompression von Fujitsu
Der japanische Technologiekonzern Fujitsu erreicht eine 1.000-1 Bildkompression für das Autonome Fahren.
Das Unternehmen Fujitsu hat eine Bildkomprimierungstechnologie entwickelt, mit der Bilder auf 0,1 Prozent ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden können. Das soll die Datenmenge bei gleichbleibender Präzision reduzieren. Ein Einsatzgebiet soll das Autonome Fahren sein.
Bei der Bildkompression handelt es sich um einen Algorithmus, der auf der Technik der Fujitsu 4K- und 8K-Videoübertragungen basiert. Die Daten werden dabei im Verhältnis 1.000 zu 1 komprimiert. Der bisherige Standard ist im Verhältnis von 80 zu 1. Mit der Technik senkt man das Datenvolumen, das Autonome Fahrzeuge in Echtzeit über das Internet an Rechenzentren schicken – wo die Daten ausgewertet werden.
Die Daten können dann auch von den Rechenzentren an Fahrzeuge verteilt werden, wenn sie sich beispielsweise Ampeln oder Kreuzungen nähern. Das erhöht die Sicherheit bei geringerer Datenübertragungskapazität. Denn bisher verfahren viele Hersteller aufgrund der Unmöglichkeit der Datenübertragung so, dass die Datenmenge an Bord der Fahrzeuge gespeichert wird.
Der Fujitsu Algorithmus soll in drei Jahren kommerzialisiert werden. Bis dahin, so die Vorhersage, soll auch das 5G Netz stehen, womit größere Datenmengen übermittelt werden können. Dennoch erhofft sich Fujitsu eine hohe Nachfrage bei dieser Komprimierungsmethode.
Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Bilder an Künstliche Intelligenzen übertragen werden, um diese auszuwerten. Derart könnte das Verfahren bei der 3D Kartografierung helfen, die Bilder schnell und problemlos über das Internet zu senden. Fujitsu arbeitet auch mit dem Kartendienstleister HERE zusammen.
Darüber hinaus gibt es weitere Anwendungsgebiete, wie die Datenübermittlung der Bilder von Überwachungskameras zur Kriminalitätsbekämpfung oder für Anwendungen im Katastrophenbereich. Denn die Kamerabilder behalten bei dieser Methode ihre hohe Auflösung.
Eine ähnliche Technologie hat auch das zu Intel gehörende Unternehmen Mobileye entwickelt, wobei aber nur bestimmte Informationen der Bilder übermittelt werden. Dabei verliert man auch die hohe Auflösung, so die Quelle.