Wandel: Toyota & Volkswagen

Maven Car-Sharing © General Motors
Maven Car-Sharing © General Motors

Viele Hersteller haben sich für den Wandel zum Mobilitätsservice entschieden. So auch Toyota und VW?

Der Wandel ist der vom Hersteller zum Mobilitätsdienstleister. Studien beschwörten es und die Autoindustrie hat den Wandel angenommen. Den Beginn, so meine Beobachtung, kann man in den USA bei Google ausmachen. Aber schon jetzt haben die großen Marken ihre Marktanteile zementiert. General Motors hat Maven und Lyft.

Maven Car-Sharing © General Motors

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Ford investierte in Pivotal und auch deutsche Autohersteller und Zulieferer haben diesen Weg bereits gewählt. Car-Sharing und Ride-Sharing soll die Zukunft sein und Prognosen versprechen hohe Umsatzzahlen.

Uber ist einer der bekanntesten Anbieter in diesem Segment. Gerüchteweise plant Google ebenfalls mit Uber einen Robotertaxi-Service. Uber jedenfalls plant ganz offen Autonome Autos einzusetzen. Nun hat sich Toyota bei Uber eingekauft.

Das Ziel der Kooperation mit Toyota ist der Versuch, darüber Leasing Fahrzeuge zu vertreiben. Die Idee zielt also weniger auf einen Wandel, als mehr auf einen neuen Versuch den alten Markt des physischen Verkaufens fortleben zu lassen. Vielleicht auch nur eine kurzfristige Strategie? Dennoch geht man damit vom Eigentum weg. Einige Studie prophezeien das Ende des Privatautos, wenn das Autonome Fahren kommt.

Toyota gilt als der Hersteller mit den meistverkauften Autos weltweit, wobei Volkswagen dem Unternehmen den Platz streitig machen will.

Kurz vor der Bekanntgabe über den Einstieg von Toyota bei Uber, verkündete Volkswagen, dass man mit dem Mobilitätsdienst Gett, der früher GetTaxi hieß, zusammenarbeiten wird. Gett bekommt von VW dafür mehr als 250 Millionen Euro (300 Millionen US-Dollar).

Bei Volkswagen setzt man den Wandel, den man immer wieder betonte. Der On-Demand oder Pay-per-Ride Dienst passt Volkswagen in das Konzept, womit man künftig einen großen Teil des Umsatzes machen will, so die Presseerklärung. Bis 2025 will man einen “substanziellen Teil des Umsatzes” damit erwirtschaften.

Gett stammt aus Israel und gilt als führender Service für den Bereich in Europa. Das Unternehmen ist weltweit in 60 Städten vertreten, vor allem in London. Um Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen, werden bei dem Dienst nur lizenzierte Fahrende eingesetzt. Die Buchung der Fahrt kann spontan oder geplant erfolgen.

Neben der Personenbeförderung soll der Dienst auch für die Logistik eingesetzt werden. Dafür sollen Prognose-Algorithmen und künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, die für den Bestellungsdienst permanent aktualisiert werden sollen. Bis zur Umsetzung müssen die Kartellbehörden das Vorhaben noch absegnen.

Zudem hat Volkswagen seine Kooperation mit HTC bekanntgegeben. Die Modelle des Unternehmens, die nach Juli in Taiwan produziert werden, sollen mit HTC Technik ausgestattet werden. Dies betrifft den Service “Custumer-Link”, der mit beiden Betriebssystemen, iOS und Android, funktioniert. Das System liefert Fahrzeug-, Verkehrs-, Platzplatz- und weitere Echtzeit-Daten. Zudem gibt es eine Funktion zum Auffinden des Autos.

Die Daten werden über eine Cloud ausgewertet und ausgesendet.  Die Daten werden über das Smartphone auf das Borddisplay übertragen, so die Quelle.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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