Verbesserte GPS Ortung der Uni Austin (Texas)

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Ein Team der Universität Austin in Texas ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht via GPS genauer zu orten.

Das normale GPS System, das auch in vielen Fahrzeugen zur Navigation eingebaut ist, ist lediglich auf zehn Meter genau. Das Verfahren aus Texas ist präziser, kleiner und günstiger. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielzählig.

Das System soll auf zwei Zentimeter genau sein, was auch für den Lieferdienst für Drohnen oder für das Autonome Fahren interessant sein könnte. In das Smartphone integriert kann man damit auch eine virtuelle Realität etablieren, wobei die Position der Position genau verfolgt werden kann. Per Headset das Smartphone vor die Augen geschnallt, die Bewegungen verfolgend, könnte man sich in einer virtuellen Welt realistisch bewegen.

Das neue an dem System ist der Preis, denn bisherige Systeme kosten bis zu 3.000 US-Dollar. Für die Forschenden steht fest, für Autonomes Fahren braucht es günstige Systeme.

Andere Firmen forschen an günstigen Sensoren, so setzt Bosch auf die Serienproduktion und hat eine verbesserte Stereokamera, Continental ein verbessertes Surround-View System oder Quanergy Systems ein extrem günstiges Lidar-System.

Die Forschenden aus Austin haben mit Antennen experimentiert, welche nur schlechte Qualitäten aufwiesen. Diese sind Anfällig für eine ungenaue GPS Positionierung.  Der Grund dafür liegt in dem RF Signal der Satelliten. Diese prallen an der Antenne ab oder sie werden von Gebäuden oder Bäumen blockiert.

Daher haben die Forschenden aus Texas eine Software entwickelt, um diese Effekte zu reduzieren. Derzeit läuft das System noch auf einem separaten Computer, aber bald soll es in ein Telefon integriert werden. Der Preis für eine Antenne liegt bei ca. 5 US-Dollar und kann mit der Software die Position auf zwei Zentimeter genau feststellen. Die Hardware für den Empfang soll ungefähr 50 US-Dollar kosten.

Mit dieser Idee will man sich nun unter dem Namen Radiosense LLC auf das kommerzielle Parkett wagen und die Technik weiter entwickeln.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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