Toyota & Luminar: Lidar sieht weiter

Toyota Testfahrzeug TRI
Toyota Testfahrzeug TRI. Quelle: Toyota

Der japanische Autohersteller Toyota hat einen neuen Lidar mit Luminar entwickelt.

Das Toyota Forschungsinstitut (TRI) hat Fortschritte auf dem Gebiet der Sensorik für Autonomes Fahren und weitere Anwendungsfelder gemacht. Das betrifft vor allem das Deep Learning Verfahren bei der Umwelterkennung. Dabei arbeitet man mit Luminar zusammen und hat deren Lidar auf der eigenen Plattform integriert.

Toyota Testfahrzeug TRI

Toyota Testfahrzeug TRI. Quelle: Toyota

Durch eine neue Architektur können die Daten schneller, da effizienter, und präziser berechnet werden. Neben der Objekterkennung, ist es auch möglich die Daten der Straße oder beispielsweise die Informationen der Verkehrszeichen zu identifizieren. Derart könnte man auch das Kartenmaterial für das Autonome Fahren anreichern.

Der neue HD Lidar kann weiter blicken und mehr erfassen, was auch der verbesserten Positionsbestimmung dient. Dabei kann man den Fokus des Sensors auf ein bestimmtes Areal lenken. Durch die höhere Auflösung ist es möglich auch dunkle Objekte, wie Reifen, auf eine Distanz von 200 Metern wahrzunehmen. Herkömmliche Lidarsysteme können derart nur auf 40 Meter weit sehen.

Dabei benötigt der Lidar von Luminar nur einen Laser und einen Empfänger, sowie einen sehr schnellen Scanner, um die vielen Pixel der Auflösung zu sammeln. Der Sensor deckt die gesamten 360 Grad ab.

Derzeit forscht das TRI auch an einem ganzheitlichen Ansatz für die Darstellung des Autonomen Fahrmodus’. Dazu verwendet man sowohl Displays, aber auch Lichter und Klänge.

Zur Auswahl sollen die Modi “Guardian” (Wächter) und “Chauffeur” stehen. Im Modus Guardian fährt der Mensch und das System sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Dabei werden die Fahrenden auch überwacht und man warnt vor Müdigkeit. Der Modus Chauffeur meint Autonomes Fahren ab Level 4 (Hochautonomie).

Mittels der Künstlichen Intelligenz will man auch das Verhalten von Menschen im Fahrzeug besser analysieren. So hat man ein Modell entwickelt, das in einer virtuellen Umgebung angewandt wird und dazu dient, die Ergonomie im Fahrraum zu verbessern.

Die KI soll auch eingesetzt werden, um Gesichtsausdrücke zu interpretieren und den Wunsch der Menschen zu antizipieren. Erkennt man beispielsweise, dass der Mensch sich aufheizt, dann aktiviert man die Klimaanlage oder ist man müde, wird ein Kaffeegeschäft empfohlen.

Mitteilung (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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