Tesla – Schrittweise zur Autonomie

Tesla Heck Logo

Der CEO von Tesla, Elon Musk, kündigte an, dass man alle Modelle mit der Autonomen Fahrtechnik ausrüsten wird, Schritt für Schritt.

Diesen evolutionären Ansatz hat bisher die Autoindustrie verfolgt, während Google, Tesla und Co auf den revolutionären Ansatz setzten. Derzeit hat Tesla Teilautonome Modelle, die die volle Aufmerksamkeit erfordern. Dies wurde in letzter Zeit bemängelt, da der Name Autopilot verwirrend sei. Zudem gab es einen tödlichen Unfall mit einem vom Computer gesteuerten Tesla.

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Musk kündigte gestern, während der US-Präsidentschaftsdebatte, an, dass man die künftigen Fahrzeuge mit der nötigen Technik zur Vollautonomie ausstatten werde. Das klingt zunächst revolutionär, jedoch will man die Fähigkeiten des Autos schrittweise erhöhen.

Die Software im Auto würde später aktiviert werden. Tesla spielt mit Updates neue Software in die Fahrzeuge, jedoch hat dies einen Haftungsmangel, wie ich finde. Denn die veränderte Software müsste, zumindest in Deutschland, jedes Mal neu abgenommen werden, so der Rechtsexperte Hilgendorf bezüglich lernender Algorithmen in den Fahrzeugen. Ob die Software eingespielt wird oder nur aktiviert wird, ist nicht ganz klar geworden.

Doch die Geschwindigkeit, mit der Tesla voranschreiten will, ist beeindruckend. So will man bis zum Ende 2017 die Fähigkeit erreicht haben, dass  man dann von Los Angeles bis nach New York fahren, ohne dabei aufpassen zu müssen. Also einmal quer über den Kontinenten und wie ich annehme auf der Autobahn, daher wird es sich um Level 4 – Hochautonomie – handeln. Das Fahrzeug kann dann aber beispielsweise nicht auf der Landstraße oder nicht kartographierten Gegenden fahren.

Zur Umsetzung dessen erhalten die Tesla Modelle eine zusätzliche Kamera, womit man auf acht kommt. Die Reichweite und Auflösung der Ultraschall- und Radarsensorik soll erhöht werden, sowie die Rechenkapazität. Die Sensorik wurde jüngst vom KBA kritisiert. Diese Hardware kann aber bei den älteren Modellen nicht nachgerüstet werden.

Eine Grundbedingung für die Umsetzung wäre eine bundeseinheitliche Regelung in den USA, was er damit auch einforderte, so die FAZ. Ob damit das ursprüngliche Ziel  – Autonomie im Jahr 2020 – außer Kraft gesetzt ist, ist ebenfalls unklar.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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