Sicherheitssysteme der Mercedes-Benz Lkws

Safety Truck Mercedes-Benz

Auch die neuen Lkws von Mercedes-Benz erhalten immer mehr und bessere Assistenzsysteme, bis zur Teilautonomie.

Vor Kurzem hatte Daimler seinen US-Truck in teilautonomem Design und letztes Jahr bereits den Future Truck 2025 vorgestellt. Jetzt will man die die eigenen Lkw-Modelle weitere und verbesserte Technik einbauen. Dabei kombiniert man beispielsweise verschiedene Systeme und will auch künftig weiter an der Verbesserung der Systeme arbeiten.

Safety Truck Mercedes-Benz

Bisher sind 20 Systeme im Lkw, dazu gehören auch der Spurhalte- und der Notbremsassistenten. Zu den Neuheiten in den Mercedes-Benz Lkws gehört der Abbiege-Assistent zur Erkennung von Personen zu Fuß oder auf dem Fahrrad, vom Stand bis zur maximalen Geschwindigkeit. Dabei griff man auf Ergebnisse der Unfallforschung zurück und die Sensorik basiert auf Radar. Dabei wird auf der gesamten rechten Länge der Verkehr abgetastet.  Wird eine Gefahr festgestellt, so wird eine visuelle Warnung in der A-Säule eingeblendet. Droht eine Kollision geht die Warnung von gelb auf rot, samt akustischem Warnton. Das System agiert auch beim Spurwechsel und will derart die Zahl der Todesfälle um ein Drittel mindern.

Ab November diesen Jahres müssen neue Lkws über acht Tonnen einen Notbremsassistenten eingebaut haben. So baut Daimler in seine Lastwagen den Active Brake Assist 3 ein, was samt seinen Vorgängern inzwischen in 60.000 Lkws eingebaut wurde. Das System bremst automatisch ab, sogar bei 80 km/h. Zur Sensorik dienen Radarsysteme womit Unfälle vermieden, oder zumindest verringert werden sollen.

Zudem hat man den Spurhalte-Assistent, ein System das für Lkws ab 3,5 Tonnen ebenfalls zur Pflicht wird, mit dem Aufmerksamkeits-Assistent verbunden. Eine Kamera achtet auf die Fahrbahn und sollte ein Verlassen drohen, warnt das System. Da neben Unaufmerksamkeit auch Müdigkeit zu den Faktoren zählen, die für ungewollten Spurwechsel verantwortlich sind, werden die großen Trucks von Mercedes-Benz mit dem Aufmerksamkeitsassistenten ausgestattet. Es warnt optisch vor der eigenen Müdigkeit und der Spurhalte-Assistent wird aktiviert.

Auch die Teilautonomie zieht in die Lkws von Mercedes-Benz ein, so gibt es das Abstandshalte-Assistent mit Stop-and-Go-Funktion. Hierbei drückt man eine Taste und der Lkw folgt dem Vorderwagen, wobei der Abstand eingeblendet und eingehalten wird. Dabei agieren der Tempomat und das Abstandshalte-System zusammen. Das funktioniert auch im Stau und macht das Fahrzeug damit zu einem gewissen Grade autonom.

Weitere Assistenzsysteme in den Mercedes-Benz Lastwagen sind beispielsweise:

  • Stabilitätsregel-Assistent
  • Wankregel-Assistent
  • Spurhalte-Assistent
  • Abstandshalte-Assistent mit Stop-and-Go
  • Active Brake Assist & Active Brake Assist 3
  • Antiblockiersystem
  • Antriebsschlupfregelung
  • Spurhalte-Assistent
  • Elektronisch geregeltes Bremssystem
  • Hoch­leistungs-Motorbremse
  • Sekundär-Wasser-Retarder
  • Fahrsitz-Airbag
  • Regen-/Licht­sensor
  • Reifendruckkontrolle
  • Sensierte Sattel­kupplung
  • Beifahrsitzspiegel mit Rangierfunktion
  • Warnblinken bei Voll­bremsung

Die neuen, zusammengefassten Systeme, werden im Laufe des Jahres erhältlich sein. Durch die Zusammenfassung verschiedener Systeme, so Mercedes-Benz in seiner Pressemitteilung, kommen wir dem Autonomen Fahren immer näher.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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