Samsung & Harman auf der CES 2018

Auch Harman und die Muttergesellschaft Samsung sind mit ihren Innovationen auf der CES 2018 vertreten.

Das israelische Unternehmen Harman, das sich im Bereich des Autonomen Fahrens einen Namen gemacht hat, wurde vor einiger Zeit vom südkoreanischen Unternehmen Samsung aufgekauft. Nun zeigt man erste Erfolge der gemeinsamen Arbeit vor.

Harman Cockpit.

Harman Cockpit. Quelle: Harman

Dazu gehören vor allem drei Neuheiten: Ein neues Cockpit, eine neue Telematiklösung für das 5G LTE Netz, sowie ein Ökosystem von Lösungen für die Samsung Plattform für Autonomes Fahren.

Das neue Cockpit von Harman zeigt eine sklalierbare Lösung, die erweiterbar ist. Die Konfiguration sieht eine Sprachsteuerung und ein haptisches Feedback vor. Auf dem zentralen Bildschirm werden die Fahrzeuginformationen und deren Funktionen eingeblendet. Dabei soll die Ablenkung möglichst gering gehalten werden, sodass man sich auf den Verkehr konzentrieren kann.

Die Konstruktion ist vergleichsweise leicht, was sich auf Fahrzeuggewicht auswirkt. Die Personalisierung soll sich auch auf die eingebaute Augmented Reality beziehen und es ist für Android ausgelegt. Die Vernetzung ist Teil eines IoT-Ökosystems in der Cloud. Der Zugang zum Cockpit erfolgt durch das Smartphone, was sich auch für das Car-Sharing anbietet, und die Bedienung erfolgt über die Sprache, die Gestik oder Touchscreens.

Eine 5G Netz Antenne wurde von Harman und Samsung zusammen entwickelt, wobei man von einer Übertragungsgeschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde ausgeht. Weitere dafür nötige Hardware ist die Telematiksteuerungseinheit, die modular aufgebaut ist, und ein Network Access Device (NAD) unterstützt. Und man hat bereits einen Kunden für das Konzept. Dabei handelt es sich um einen ungenannten Autohersteller aus Europa.

Für das Autonome Fahren haben Harman und Samsung eine neue Plattform entwickelt, die ebenfalls modular und auch für andere offen ist. DRVLINE, so der Name der Plattform, ist ab Level 3 (Teilautonomie) bis zum letzten, dem fünften Level (Vollautonomie) gedacht. Dabei konzentriert man sich auf die Rechenkapazität, die KIs, die Vernetzung, die Cloud und die Sensorik. Zu letzterem zählt auch das neue ADAS 360 Kamerasystem. Es wird noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Die Software hat man u.a. in Kooperation mit TTTech entwickelt, die Rechenkapazität u.a. mit Infineon und die Vernetzung mit Autotalks und Valens. Für die Sensorik partnerte man mit Quanergy, Tetravue, Oculii und Innoviz.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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