IAA 2015 | Premieren & Vorstellungen

Highway Chauffeur Continental
Highway Chauffeur Continental

Die diesjährige IAA steht im Zeichen der Vernetzung und des Autonomen Fahrens. Hier ein kurzer Überblick über die bereits erfolgten Vorstellungen der 66. IAA.

Die IAA ist wohl einer der größten Showdowns in der Autobranche und bereits bevor sich die Türen zur Automesse öffnen, gibt es einige Vorstellungen. Zur besseren Orientierung sind die Vorstellungen nach Herstellern sortiert.

TomTom

Beginnen wir mit dem Navigationsdienstleister TomTom, welcher sein Projekt RoadDNA vorstellt. Es soll ein weiterer Meilenstein für das Autonome Fahren sein. Das System lokalisiert Fahrzeuge und soll noch exaktere Echtzeit-Daten liefern. Wie schon Continental mit Road Database möchte TomTom die Sensordaten der Fahrzeuge in der Cloud sammeln und derzeit immer aktuell sein.

Die Daten sollen in die HAD Map von TomTom einfließen. Diese ist gerade für Deutschland, inklusive 24.000 Kilometer Autobahn, fertig gestellt worden. Dazu gehören auch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrbahnmarkierungen.

HAD Karte TomTom

Volkswagen

Volkswagen präsentierte den neuen Tiguan, einen SUV, welcher leichter und sparsamer sein soll. An Hightech verfügt der Tiguan über eine neue 4Motion Kontrolle, wobei sich der Allradantrieb an die Geländeeigenschaften anpassen lässt.

An weiteren Assistenzsystemen sind im Tiguan der Front-Assistent mit City Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, sowie das Spurhalte- und Kollisionsbremssystem verbaut. Der eCall ist ebenfalls eingebaut und das Infotainmentsystem zeigt Parkplätze, Echtzeit-Verkehrsinfos und es können Statusberichte vom Fahrzeug abgerufen werden.

Mit App-Connect will man die Smartphones der Hersteller Android und Apple mit dem Auto synchronisieren können.

VW Tiguan GTE

Mercedes-Benz

Auch im Hause Daimler denkt man in die Richtung der Digitalisierung und so hatte man neben anderen Neuheiten den Concept IAA vorgestellt. Nein, IAA steht nicht für Internationale Automobilausstellung, sondern für Intelligent Aerodynamic Automobile; mit dem Untertitel des digitalen Transformer.

Das Fahrzeug schafft einen Rekord in puncto Aerodynamik (cw-Wert 0,19). Damit man diesen Wert erreicht, wird ab 80 Km/h das Design geändert. Am Heck wird das Auto verlängert und vorne wird das Auto stromlinienförmiger.Darüberhinaus ist das Concept Car vernetzt und soll über vorausschauende Features verfügen (siehe Glossar Vorausschauendes Fahren). Im Inneren wird die Bedienung durch Berührungen ermöglicht.

Auch der neue Mercedes-Benz GLC in der zweiten Generation verfügt über modernste Systeme und Fahrdynamikprogramme (Dynamic Select).

Mercedes-Benz IAA

Toyota

Der japanische Autohersteller will ebenfalls mit Design, wie beim C-HR Concept Car, und Technik auffallen. Zu Letzterem präsentierte man den neuen AYGO, der fortan mit dem Toyota Safety Sense System ausgestattet werden kann. Auch alternative Antriebe sind bei Toyota vorhanden, wie mit dem Mirai als Brennstoffzellenfahrzeug.

Toyota Mirai

BMW

Der bayrische Autohersteller BMW stellt seine neue 7er Modelle vor, wo man besonders auf die Bedienung durch Berührung und Gestik verweist. Das HuD kommt bei BMW auf die Windschutzscheibe und das Laserlicht wurde verbessert.

Neue Features bietet man im ConnectedDrive an und die neue Smart-Home-Vernetzung. Unter anderen neuen Systemen wird auch das ferngesteuerte Parken vertreten sein.

Continental

Boschs Innovationen auf der IAA 2015 habe ich ja bereits dargelegt, dann darf natürlich auch Continental nicht fehlen.

Der Zulieferer will nach eigenen Angaben das Ziel “Vision Zero“, also keine Verkehrstoten mehr bis 2020 umsetzen. Diese Technologien sind Teil der Entwicklung hin zum Autonomen Fahren, so der Hersteller. Sie erhöhen den Fahrkomfort und entlasten die Umwelt. Bis zur vollen Autonomie sei das Assistierte Fahren der Weg.

Für die Entwicklung zählt Continental sechs Faktoren auf, die man noch erarbeiten muss. Die Sensorik, wofür man PRORETA 4 in Kooperation mit der TU Darmstadt ging, die Vernetzung aller Fahrzeuge, das HMI, die Systemarchitektur – ob der Schnelligkeit und als weiteren Punkt der Ausfallsicherheit. Als letzten aber nicht unwichtigsten Punkt nennt man die Akzeptanz der Menschen in die Technik. Auch die Hybridtechnik ist Teil der Vorstellung auf der IAA.

Highway Chauffeur Continental

Übrigens dürfte auch der Stand von Google auf der diesjährigen IAA interessant werden und der Bundesverkehrsminister will mit den G7 Ministerien Rechtliches besprechen und die ersten Gesetze für Hochautonomes Fahren vorlegen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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