Fords Aufwand wird kritisiert

Ford Vision last Mile
Ford Vision last Mile

Die Anteilseignenden von Ford kritisieren dessen Investment in moderne Technologien.

Der Autohersteller Ford investiert, wie viele Branchenmitglieder derzeit, sehr viel Geld in moderne Fahrzeugtechnologie, wie das Autonome Fahren, Mobilitätsdienste und E-Mobilität.

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Doch diese Ausgaben sehen einige Stakeholder und sogar einige Vorstandsmitglieder als kritisch an. Es würden Gewinne von Jahren dafür ausgegeben. Der Fordsprecher, Joe Hinrichs, sieht zu dem Vorgehen von Ford keine Alternative. Man möchte die Führungsposition einnehmen, auch wenn das eine finanzielle Durststrecke bedeutete.

In den letzten Monaten hat Ford einige Unternehmen aufgekauft, darunter das Startup Argo AI wofür man eine Milliarde US-Dollar investierte.

Die kritischen Stimmen verweisen auf die Strategie von FCA, die aus dem Rennen ausgeschieden sind und die die Technik nach der Entwicklung einkaufen wollen. FCA kooperiert dafür aber auch mit Waymo (Google). Außerdem könnten damit die After-Sales Geschäfte bei der Vernetzung von anderen Firmen bedient werden. Diese Entwicklung werde aber noch etwas dauern, so Hinrichs.

Hinrichs verweist zudem auf die Erfolge und Gewinne der Assistenzsysteme, die darüberhinaus Leben retten. Konkret spricht er den Toten-Winkel- und den Notbremsassistenten an. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müsse man an der Entwicklung dran bleiben. Es ist zwar nicht einfach, aber notwendig. Er unterstrich, dass es sich dabei um die gewaltigste Veränderung in der Geschichte des Unternehmens handelt, die aber auch sehr gut läuft.

Der Wandel wird sich in der Dekade zwischen 2020 und 2030 abspielen und die jetzigen Investitionen nehmen diesen Wandel vorweg. Auch ein Merrill Lynch Analyst nennt das Vorgehen Fords als weitsichtig. Da man nicht auf kurzfristige, sondern auf langfristige Einnahmen setze.

An der Börse ist der Kurs der Aktie von Ford seit 2014 im Fallen begriffen. Währenddessen ist Tesla im Börsenwert am größten US-Hersteller vorbei gezogen: General-Motors. Das mag ein Grund sein, warum man nun mit Waymo (Google) kooperiert.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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