FordPass, Wearables & Schnee-Tests

FordPass Parkplatz Suche

Auf der NAIAS (North American International Auto Show) zeigt Ford neue Teile seines Ford Mobility Plans und will Autonomes Fahren im Schnee testen.

Ford sieht sich selbst weniger als Autobauer, als mehr als Mobilitätsdienstleister. Das dürfte wohl ein Grund sein, warum Ford die Autos von Google produzieren soll. Auf der NAIAS hat der Autohersteller nun einen weiteren Teil des Mobility Plans vorgestellt.

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Zum Einen hat man den FordPass vorgestellt; ein zusammengefasstes System für Services als App, mit dem man mit den Kunden in die Kommunikation treten will. Das System wird im Frühjahr zunächst in den USA und in Kanada gestartet, andere Regionen der Welt sollen aber folgen. Ford vergleicht das System mit iTunes für Musik.

FordPass impliziert eine Übersicht aller Dienstleistungen von Ford und kann in vier Segmente unterteilt werden: Den telefonisch erreichbaren FordGuide zur Streckenplanung inklusive POIs, ein Treue-Bonusprogramm und den FordHub, eine zentrale Informationsstelle mit Updates zur Technik in den großen Metropolen der Welt. Ein weiteres Segment ist das Auffinden von Parkplätzen, wobei man mit Parkwhiz und Parkopedia zusammenarbeitet. Künftig soll vor allem das Car-Sharing in Kombination anderer Verkehrsmittel in die Plattform integriert werden. Bezahlt wird über FordPay.

Zur Kommunikation mit Ford will man die Kundschaft auch mit Wartungsterminen und Kredit-Informationen versorgen.

Zudem hat man bei Ford einen Blick auf die Wearables geworfen. Diese sollen, auf Grund des Anstiegs, besser integriert werden. Dabei sollen auch die Gesundheitsdaten mit dem Auto synchronisiert werden, damit man die Sicherheit erhöhen kann. Derart kann der Müdigkeits- oder Stresslevel gewertet werden. Als Beispiel wird die geschlafene Zeit mit den Daten des Spurhaltesystems verglichen werden. So sollen die Systeme das Fahren bei Gesundheitsproblemen besser unterstützten. Und die Sprachsteuerung soll künftig verstärkt angegangen werden.

Zur verbesserten Integration von Smartwatches oder Datenbrillen hat man in Dearborn in Michigan ein Forschungslabor “Automotive Wearables Experience” gegründet.

Auch an das Autonome Fahren wird dabei gedacht. Dabei widmet man sich auch der Frage, wie man den Übergang von Autonomen zu Manuellem Fahren signalisieren kann. Währenddessen kooperiert man mit der Universität von Michigan (UMTRI) bezüglich des Autonomen Fahrens im Schnee.

Wie auch Google kürzlich im Unfallbericht Dezember 2015 zugestehen musste, hat man bei schlechtem Wetter einige Probleme, denn die Sensoren packen das nicht. Das UMTRI hat auf dem Campus eine Teststadt für Autonomes Fahren kreiiert, wo Ford seine Fahrzeuge auch testen lässt. Dort haben die Forschende nun eine mögliche Lösung für das Schneetreiben gefunden und einen Test entwickelt.

Zur genauen Positionsbestimmung im schneereichen Winter reicht GPS nicht aus. Daher hat man ein exakteres Verfahren mittels Lidar entwickelt, das eine 3D Ansicht der Umwelt ermöglicht. Unter der Nutzung von HD 3D Maps kann man durch den Schnee “sehen” und orientiert sich an anderen Objekten, die sichtbar sind.  Das System hat man zu Testzwecken in die Testfahrzeuge von Ford, Fusion Hybrid, eingebaut. Auch die Sensordaten der Fahrzeuge sollen für die Aktualisierung der Karten herhalten.

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David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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