Baidu in den USA

CES asia Carlife Baidu
Carlife Baidu

Das chinesische Unternehmen Baidu hat sich in den USA in Sunnyvale etabliert und macht Fortschritte bei der Spracherkennung.

Baidu wird oft als das chinesische Pendant zu Google beschrieben, da es auch als Suchmaschine startete und inzwischen sogar ein Autonomes Auto baut. Vor Kurzem hatte man angekündigt, dass man sich in den USA etablieren und hier testen will.

Nun hat Baidu in den USA, in Sunnyvale, ein Forschungszentrum zu eröffnen, was einer Ansage an Google gleichkommt. In Sunnyvale hat man einen Vernetzungstest beschlossen, weswegen sich Baidu vermutlich diesen Standort ausgesucht hat.

An dem Standort sollen rund 100 Forschende, sowie Ingenieurstätige bis zum Ende des Jahren ihre Arbeit aufnehmen. Auch bei der Konkurrenz hat sich Baidu dabei offenbar umgeschaut und hat Liang Heng, Fachkraft im Bereich Software bei Tesla, engagiert. Heng war zuvor bei Google im Bereich Street View tätig.

Sein jetztiges Betätigungsfeld soll das Autonome Fahrzeug sein, mit dem Baidu bereits 2018 an die Öffentlichkeit treten will. Google hat diese Deadline jüngst relativiert. Offenbar sucht Baidu nun auch bei anderen Autoherstellern nach geeignetem Personal.

Bei der Spracherkennung hat Baidu offenbar Fortschritte gemacht, wobei auch die Autohersteller hierbei viel Forschung investieren und bisher recht erfolgreich, wie bei der Dialekt-Erkennung, obwohl oftmals gerade die Spracherkennung ob der Funktionstüchtigkeit kritisiert wird.

Baidu hat dem Computer offenbar das Madarin (chinesisch) derart gut beigebracht, dass es die Menschen besser versteht, als die Menschen selbst, so heise. Baidu verweist auf die schiere Zahl von Nutzenden, womit sich die Entwicklung beschleunigen konnte. Zudem seien die vielen Schriftzeichen in der Sprache bei der Smartphone Nutzung eher schwierig, weswegen man schnell eine zuverlässige Spracherkennung bräuchte.

Mit der Entwicklung von Deep Speech 2, unter Verwendung des Konzepts der neuronalen Netzwerke, konnte man schon Madarin verstehen, ohne, dass die Programmierenden die Sprache berherrschten. Die Sprache ist dabei also nicht so erheblich, wie man sich das vorstellen könnte.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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