Autonome Fahrzeuge kommen schneller als gedacht?

Der Hochschullehrer Brad Templeton, von der Singularity University aus dem Sillicon Valley, sieht die Einführung der Autonomen Fahrzeuge schneller kommen: Und plötzlich werden sie überall sein…

Die Singularity University ist eine nichtakkreditierte Universität die von Unternehmensspenden lebt. Zu diesen Unternehmen gehören Google oder auch Nokia. Und der Kampf um die Führungsposition ist hart umkämpft. Templeton empfiehlt die Technologie im großen Stil aufzuziehen, ähnlich den Anstrengungen in den 60er Jahren in Bezug auf die Mondfahrt.

Die Vorteile der Einführung Autonomer Fahrzeug sind unisono anerkannt: Sicherheit im Straßenverkehr und die Null-Unfalltoten. Tempelton geht auch auf die Umweltfreundlichkeit der Technologie ein, da es spritsparend ist und außerdem wäre ein Elektroantrieb für Roboterautos kein Problem, im Vergleich zu einigen Menschen. Ein weitere Aspekt ist die Verstärkung des Car-Sharing, wenn das Auto den Fahrgast selbstständig abholen kann.

Keinen Zweifel sieht er an der baldigen Einführung im täglichen Straßenverkehr. Hindernisse, wie sie überall diskutiert werden, sieht er nicht. So ist die Infrastruktur ausreichend, die Autonomen Fahrzeuge müssen darauf abgestimmt werden. Volvo beispielsweise will Magneten in der Fahrbahn versenken.

Auch bei der Frage der Haftung und dem Rechtlichen, sieht er, genau wie Google, keine Hindernisse. Die eventuell erstandenen Kosten würden im Falle eines Unfalls, genau wie jetzt, auf alle verteilt werden. Stellt man eine Softwareproblematik fest, also der Hersteller die Schuld trägt, werden die Upgradekosten wieder auf das Auto umgeschlagen. Aber das Ziel der Autonomen Fahrzeuge sei es ja, die Unfallzahlen zu reduzieren.

Außerdem warnte er vor der Überregulierung, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. Er beschwört die Geister der Gefahr die Führungsrolle zu verlieren; Länder aus Südost-Asien würden diese übernehmen, würde die USA und Europa zu viel gesetzlich regeln wollen – ein Argument, dass man allzuoft hört, auch aus dem Bankensektor.

Andere Hindernisse, wie der Datenschutz, die Software-Sicherheit, wurden nur angeschnitten. Datenschutz wäre sinnvoll. Dennoch: Warum sollte Google auch damit hauptsächlich Daten sammeln wollen? Darin sieht er keinen Grund, aber seine Universität wird auch hauptsächlich von Google finanziert. Scherzhaft endete er das Thema mit der Tatsache, dass Lidar keine Gesicher erkennen könne.

Quelle: Heise.de

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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