Allianz vs Autoindustrie im Datenkrieg

Allianz

Die Allianz Versicherung will Zugriff auf die Fahrzeugdaten beim automatisierten Fahren.

Die Politik sagte mal, die Daten gehören den Fahrenden – aber bisher gibt es keine ordentliche Regelung dazu. Das Gesetz für Autonomes Fahren in Deutschland ist aber sehr offen geblieben. Darin ist auch eine Black Box für die Klärung der Schuldfrage vorgesehen. Darf das eigene Auto eigentlich gegen die Fahrenden aussagen? Oder wer haftet wenn das Autonome Auto Schuld war? Es sind noch viele Fragen offen bei diesem Regelwerk.

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Die Frage wem die Daten gehören, bleibt unbeantwortet und so sammeln die Daten vor allem die Hersteller, wie der ADAC vor einem Jahr feststellte. Die Versicherung Allianz, die sich dafür ausgesprochen hat Autonome Auto zu versichern und bereits die Fahrzeuge von EasyMile versichert, will nun ein Stück vom Datenkuchen abhaben.

Die Allianz fordert eine treuhändische Institution, die über den Zugang zu den Daten wachen soll. Den Grund sieht man im Gesetz, denn die Black Box soll ja Auskunft darüber geben, welche Partei am Unfall Schuld trägt. Einen Exklusivzugriff der Autoindustrie sehe man kritisch, man wolle nicht der Gnade der Hersteller ausgeliefert sein.

Auch weil das Gesetz so schwammig sei, müsse brauche man einen branchenoffenen Zugang zu dem Material. Durch das Autonome Fahren, so die Allianz, werde es aber künftig weniger Unfälle geben. Man geht von einer Reduktion von bis zu 16 Prozent in den nächsten 15 Jahren aus.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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